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FEELGOOD MCLOUDS

s/t

Boah, es ist gerade mal elf Uhr morgens an einem Sonntag, und ich hab schon wieder Bock auf Bier. Ich schätze, das liegt an der Musik ... Gerade mal zwei Jahre gibt es THE FEELGOOD McLOUDS aus dem Schott...

äh, Saarland, und wer seine Trinkmusik gerne laut, fröhlich und sackpfeifenbegleitet hat, ist hier richtig. THE REAL McKENZIES und die DROPKICK MURPHYS lassen grüßen, und das mag nach Vergleichen klingen, die ein paar Schuhgrößen zu hoch gegriffen sind, ist aber tatsächlich nicht der Fall.

Denn der Fünfer hat sein Album zum einen richtig gut und druckvoll aufgenommen, zum anderen stimmt die Instrumentierung mit Dudelsack, Mandoline und Flöte (jenseits von Gitarre, Bass und Schlagzeug), zum anderen sind alle Lieder in forciertem Tempo eingespielt: Celtic-Punk ist hier die klare Ansage, nicht kitschig-folkiges Gedudel, und irgendwo glaube ich auch ein Oi! gehört zu haben.

Vor allem aber klingt bei Sänger Günther nur der Name total deutsch, nicht aber die Aussprache. So gesehen könnten die also von (fast) überallher kommen. Textlich freilich scheinen gewisse Kneipenthemen zu dominieren, aber das stört nicht weiter.

Schon lange habe ich keine so überzeugende, mitreißende Celtic-Punk-Band heimischer Provenienz mehr gehört – da muss sich so mancher Platzhirsch von hierzulande anstrengen, sich vom Nachwuchs nicht an die Wand spielen zu lassen.

Laut, wild und ungestüm!