Die Berliner Newcomer haben zwei einschneidende Besetzungswechsel verkraftet und konnten zudem gleich einen Vertrag bei Bastardized unterschrieben, Gratulation. Die ehemalige Sängerin Monique wurde durch die neue Frontfrau Jessi abgelöst und auch die Drums haben einen neuen Meister.
Wer etwas Interesse an der Materie hat, wird sicherlich auch schon von dem Sextett gehört haben, denn die Gruppe meint es ernst und bemüht sich ihren Platz zu sichern. Mit ihrer Stil-Mixtur aus Screamo, Metalcore und einer Winzigkeit Emo dürften sie momentan bei vielen Leuten offene Türen einrennen.
Technisch werden alle Register gezogen, man eröffnet mit einem Sample, schickt ein Tabbing hinterher und steigert das Tempo kurz, um dann schleppende Riffs mit martialischem Charakter folgen zu lassen.
Die Vocals teilt man sich unter den Geschlechtern auf und so kommt keinesfalls Monotonie auf. Die Songlängen grenzen meist an fünf Minuten und sind eher etwas zu verspielt, aber wer will sich über zuviel Abwechslung beschweren? Guter Einstand, eine Full-Length soll folgen, vielleicht wäre es ratsam, bis dahin etwas an strukturellem Ballast abzuwerfen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Thomas Eberhardt