2018 veröffentlichte die Band aus München mit „Raining Glass“ ihr Debütalbum, 2020 kam der Nachfolger „Enigma“, und vier Jahre später melden sie sich zurück mit „dropped.“ Ich sortiere sie unter „uneasy listening“ ein, das so schön juckt wie ein Mückenstich am Sommerabend: man kann nicht davon lassen ... „My white rabbit is dead“, singen sie in „Sound the alarm“, und wer weiße Kaninchen sieht (Hallo Harvey!), macht wohl solche Musik. Und solches Artwork. Ich möchte es so ausdrücken: Es hat was, deutet vielleicht auf berufliches Engagement im Bereich Zahnmedizin hin, aber ... da wäre doch mehr drin gewesen, das Auge isst ja mit. Aber wir beurteilen hier weder Bücher noch Platten nach ihrem Cover und landen deshalb bei schmeichelnden Worten, die ihnen eine eindeutige Affinität zur komplexen Stop-and-Go-Hektik attestieren, wie sie einst NOMEANSNO erfunden hatten. Ich werfe noch Vergleiche mit den freejazzigen SST-Helden SACCHARINE TRUST und der zahnschmelzzersetzenden Musikakrobatik eines Mike Patton in den Ring und den Rest muss sich jede:r selbst erschließen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #176 Oktober/November 2024 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #140 Oktober/November 2018 und Daniel Müller