Rechzeitig zu Halloween ist Schock-Rocker Wednesday 13 zurück, um seine Horror-Gemeinde mit neuem Gruselstoff zu versorgen. Der Ex-FRANKENSTEIN DRAG QUEENS- und MURDERDOLLS-Frontman konnte ja bereits mit seinem letzten Album "Transylvania 90210" die Fans überzeugen und seinen bisher besten Output vorlegen, doch was der Rastakopf auf "Fang Bang" vorlegt, ist qualitativ noch mal eine Nummer stärker.
"Morgue than words" entpuppt sich als Schnodder-Punk Kracher erster Kajüte, "American werewolves in London" als ein echter Ohrwurm und "Haddonfield" überrascht als die beste Hommage an Michael Myers, die je geschrieben wurde.
Und diese drei Titel sind nur die Speespitze eines konstant starken Albums, welches Hit an Hit und Mitgröler an Mitgröler reiht. Dazu kommt die lustige Angewohnheit des Herrn Dreizehn, normale Worte oder Sätze so zu verändern, dass sie in seinen typischen Horror-Kontext passen, wie zum Beispiel "Happily ever cadaver" oder "Till death do us party" oder das bereits erwähnte "Morgue than words".
Ganz großes Kino! Einziger Wermutstropfen: Wie immer agiert der gute Mittwoch stimmlich recht eindimensional. Vergleiche mit Alice Cooper sind zwar nicht von der Hand zu weisen, aber der Altmeister setzt sein Organ vergleichsweise variabel ein.
Da kann sich W13 noch eine Scheibe abschneiden. Ansonsten aber gehört "Fang Band" definitiv zu den Highlights des Jahres 2006 und sollte sowohl Horror-Punks, als auch Sleaze-Metaller und Rock'n'Roller begeistern.
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