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LØLØ

Falling For Robots & Wishing I Was One

Es ist Sommer, also höchste Zeit für neuen Pop-Punk. Während mit SUM 41 gerade eine der ersten Bands der alten Garde ihre Abschiedstour angekündigt hat, steht die jüngste Welle an Künstler:innen längst bereit. Dabei ist das Debüt von Lølø viel mehr als ein klassisches Pop-Punk-Album und die Musikerin aus Kanada kann sich mit diesem Label auch nur bedingt anfreunden, wie sie im Interview erklärt. Genregrenzen spielen dementsprechend keine Rolle. In den Texten finden sich Verweise auf GREEN DAY und DEATH CAB FOR CUTIE, musikalisch ist Lølø aber deutlich zeitgeistiger unterwegs, als diese Referenzen es vermuten lassen. „Falling For Robots & Wishing I Was One“ bewegt sich elegant zwischen wütenden Gitarren-lastigen Songs („Hot girls in hell“) und melancholischem Bedroom-Pop („I would fix U if I could“). Die große Stärke und der rote Faden der Platte ist es, stets sehr unmittelbar zu klingen. Die Texte sind direkt und persönlich, stecken aber stellenweise auch voller Humor und Sarkasmus („Suck it up“). Die Stimmung der Songs wird stets durch die Musik untermauert, dadurch gehen die Songs schnell ins Ohr und bieten viel Raum für Identifikation.