Da ist er wieder, der irgendwie gruselige, eigensinnige, verrückte und kreative Mitschüler, der die Pausen lieber mit dem Verschönern von Schulbüchern, Tischen, Wänden und Lehrern verbringt und jeglicher sozialen Interaktion aus dem Weg geht. Eines hat sich seit dem Debüt von THE FALL OF TROY niemals verändert, man will einfach nicht so recht in irgendeine Schublade passen. Muss man ja auch nicht. Den Stilmix aus Prog, Rock, Metal, Emo und Screamo mag einfach nicht jeder, aber dennoch sollte man sich die Zeit nehmen, einmal hinter die verschrobene Fassade zu blicken. Auf „Mukiltearth“ präsentieren THE FALL OF TROY sechs alte Songs (die damals noch unter dem Namen THIRTY YEARS WAR veröffentlicht wurden) sowie vier komplett neue Tracks. Man hört den Songs die über 15 Jahre Abstand allerdings nicht an. Technisch nach wie vor auf absolut hohem Niveau stechen besonders die Klassiker „Mirrors are more fun than television“ und „The tears of green-eyed angels“ sowie das neue Stück „We are the future“ heraus und seien hiermit als Anspieltipps empfohlen. Die Verbindung von Vergangenheit und Zukunft ist ein tolles Konzept, das bereits beim Überalbum „Doppelgänger“ aufging. Wer glaubt, THE FALL OF TROY würden hier lediglich alte Ideen recyclen und hätten nichts Neues mehr zu erzählen, liegt gänzlich falsch.
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