FALL OF TROY hätten Helden werden können. Mit ihrem Equal Vision-.Debüt "Doppelgänger" haben sie es geschafft, ausnahmslos jeden für sich zu begeistern, der auf intelligente und verkopfte Musik steht.
Die Band um Sänger und Gitarrist Thomas hat damals alles richtig gemacht, indem sie nämlich genau das gemacht haben, was ihnen gerade durch den Kopf ging. Das Ganze hörte sich dann an wie ein von der Leine gelassener Tiger, der tagelang nichts zu fressen bekam.
Nun haben FALL OF TROY aber ein Problem: "Manipulator" hört sich wie eine B-Seiten Kollektion für "Doppelgänger" an. Irgendwie klingen die Songs nicht so ganz ausgereift und denen des Vorgängeralbums sehr ähnlich.
Dazu kommt noch, dass die drei eigentlichen Ausnahmetalente einen unheimlich peinlichen Popsong ("Oh! The casino!") aufgenommen haben, der nicht mal wie ein Aufmerksamkeit erhaschendes Element wirkt, sondern einfach nur nervt.
Was bleibt, ist ein sehr bitterer Beigeschmack und die Frage, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn sich FALL OF TROY dann nicht doch beim Schreiben ihrer Songs ein bisschen länger Zeit gelassen hätten.
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