Ziemlicher Killer, den die Hannoveraner Band hier aufgenommen hat und bei dem auch die Rahmenbedingungen stimmen: Das Coverartwork ist absolut grandios, und die Produktion der sieben Songs ist exzellent.
Nun zur Musik: Seit NEUROSIS' Souls At Zero habe ich keine Platte mehr gehört, die mich auf Anhieb so begeistern konnte. Daß die Kalifornier ein großer Einfluß für sie waren, werden HYPOCRITICAl SOCIETY kaum bestreiten wollen und können.
Freilich wird hier nicht platt abgekupfert, sondern - ohne Keyboards - ein beschwörender, pechschwarzer Alptraumsound erzeugt, der ein interessantes Spannungsfeld aus doomigen, schweren, beinahe metallischen und frickligen, hektischen, eher hardcorigen Passagen erzeugt, in dem Dennis' Gesang mal versinkt, mal auf ihm schwimmt.
Ganz groß!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #20 II 1995 und Joachim Hiller