IDORU

Face The Light

Wenn man im HC-Kontext an Ungarn denkt, dann fallen einem erstmal BRIDGE TO SOLACE und Zoli Téglás von IGNITE ein. Dass BTS aus den recht bekannten NEWBORN entstanden sind, dürfte deren Klasse vermuten lassen, die Tatsache, dass bei THE IDORU ebenfalls zwei ehemalige NEWBORN-Mitglieder aktiv sind, macht Lobhudelei überflüssig, denn seit 2003 konnte man sich ungehört Longplayer und Kleinformate der Alternative Hardcore-Combo holen.

Auch der Gesang von Andras ist weiterhin ein Hauptkriterium, um die Band mehr als gut zu finden. Für Fans von IGNITE oder DREDG sind THE IDORU eine Offenbarung, selbst wenn sie mit „Face The Light“ ihr bisher poplastigstes Album abliefern.

THE IDORU haben schlichtweg ein Händchen für Uptempo-Songs, verbinden Punk-Energie mit Hardcore-Brachialität und die Vocals gehen einem durch Mark und Bein. Die erste Hälfte des Albums wird von Experimenten bestimmt, die zeigen, dass die Band sich kontinuierlich weiterentwickelt, in „Draw a land! Face the sun“ dominiert eine gigantische Bassline und die Schlagzeugbecken sorgen für einen starken Groove.

„Out of Eden“ brettert so kompromisslos wie die älteren Tracks des Fünfers und ist ein beachtlicher Ohrwurm. Mir gefällt es, aber zahm sind sie geworden, sehr zahm.