EARTHSHIP

Exit Eden

Jan Oberg war früher Drummer des Post-Metal-Kollektivs THE OCEAN. Jene Band hat er zwar verlassen, jedoch nie mit dem Musikmachen aufgehört. Mittlerweile zur Gitarre gewechselt, hatte er irgendwann Bock darauf, eine Band zu gründen, und nach einem ordentlichen Umtrunk mit seinem ehemaligen Arbeitgeber Robin Staps, fragte er diesen, ob er nicht Bock hätte, bei seinem Projekt mitzumischen.

Der bejahte und nun kann man sich an fünf Fingern abzählen, welche Auswirkungen das auf den Sound von EARTHSHIP hatte. Auf dem vorliegenden Debüt erkennt man klar, dass man schon bei THE OCEAN gemeinsame Sache gemacht hat, denn weit weg ist man von deren Klanggewittern nicht.

Wo diese jedoch nunmehr auch ruhige Elemente durchscheinen lassen, besorgen es EARTHSHIP einem eher mit der Keule. Doom- und Post-Metal kombiniert mit Elementen des Post-Hardcore. Dazu kommen jede Menge progressive Songstrukturen, denn oftmals würden weitgehende Kenntnisse der fortgeschrittenen Mathematik sicherlich dazu beitragen, den komplizierten Songstrukturen zu folgen.

Aber so etwas kommt heute ja gut an, was MASTODON zuletzt mit ihrem Erfolg unter Beweis stellten. Ich mag THE OCEAN, ich mag MASTODON, also mag ich natürlich auch EARTHSHIP.