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KUBLAI KHAN TX

Exhibition Of Prowess

Stumpf, stumpfer, KUBLAI KHAN TX. Was für andere Bands eine Verunglimpfung wäre, ist für die Texaner ein Lob. Wieder einmal haben die Mannen um Matt Honeycutt jede unnötige Sekunde aus ihrer Musik gestrichen und hämmern so unermüdlich gut 25 Minuten auf den Hörer ein. Einige Brecher wie „Theory of mind“, „Low tech“ oder der vorab veröffentlichte Opener „Supreme ruler“ geben die Marschrichtung vor. Wer nun erwartet, dass die restlichen sieben Tracks filigraner und verspielter ausfallen, wird enttäuscht. „Exhibition Of Prowess“ ist eine Platte für testosterongeladene Live-Shows voller Karate-Action und Crowdkilling. Wer nicht aufpasst, könnte beim Hören auf die Idee kommen, von der heimischen Couch zu springen. Konnte die letzte EP „Lowest Form Of Animal“ bereits mit Scott Vogel aufwarten, so haben KUBLAI KHAN TX diesmal Jamey Jasta und Dave Peters an Land gezogen. Diese veredeln mit ihren Beiträgen sowohl „A hopeless fate“ als auch „Cannibal“. Das macht die Sache natürlich nicht minder brachial. Unterm Strich ist „Exhibition Of Prowess“ also wieder einmal kein Album für die ruhigen Momente im Leben geworden. Wer die Marschrichtung der Band auf den letzten beiden Alben mochte, wird hier bestens bedient!