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TWO AND A HALF GIRL

Evidence Of A Broken Mind

Fat Wreck-Flair aus den Niederlanden! So lässt sich der erste Eindruck dieser Platte beschreiben. TWO AND A HALF GIRL treten in die Fußstapfen der längst vergessenen MCQUEEN. Dabei entwickeln die Niederländer:innen den Sound der Britinnen mit Elementen verschiedenster Genres weiter. Heavy Rock („Self made suffering“) trifft hier auf Easycore („Fire“). Selbst die ersten SUM 41-Alben haben sich ins Mark der Band aus Utrecht eingebrannt („Younger years“). Auch THE DISTILLERS und MOTÖRHEAD tanzen im Kern dieser zwölf Songs („70“). Dabei scheut sich das Quintett nicht, auch spielerischere Elemente wie Congas sowie Bass- („Searching for relief“) oder Gitarrensoli („Colourblind“) in ihren Songs zu verweben. Nach den zwei EPs „Disconnected“ und „Prove You Wrong“ zeigen TWO AND A HALF GIRL, dass sie die Pandemie schlau nutzten, um sich und ihren Soundmix aus Emo, Punk und Rock weiterzuentwickeln. Es ließe sich debattieren, ob dieses Album zur falschen Jahreszeit kommt oder zur richtigen. Im Sommer machen TWO AND A HALF GIRL sicher Lust auf Skate- und BMX-Action („Looking for“). Im Herbst filtert „Evidence Of A Broken Mind“ die Energie aus der Farbenpracht der Natur und betont, dass auch kühlere Jahreszeiten voller Kraft stecken.