Ich verstehe ehrlich gesagt kein Wort. Ich kann kein Russisch. Ich verstehe aber, wieso das freundliche Label Audiolith aus Hamburg sich entschieden hat, MESSED UP unter Vertrag zu nehmen. Die Musikerinnen aus Grodno in Weißrussland spielen melodischen, mitreißenden Punkrock, den man sehr leicht mögen kann, auch ohne die Sprache zu können.
Dass sie sehr wütend sind, schnallt man ohnehin auch so. Immerhin die Titel haben sie ins Englische übersetzt: MESSED UP stellen sich gegen die patriarchalen und unterdrückerischen Strukturen ihres Heimatlandes in der ehemaligen UdSSR, haben sich einen großen Freundeskreis in der linken Szene auch über Ländergrenzen hinaus aufgebaut und im Herbst einige Shows in Deutschland gespielt.
Manchmal muss man die Ohren eben in Richtungen halten, die man zuvor nicht auf dem Zettel hatte. Oder einfach mal auf Audioliths Auswahl vertrauen.
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