Das Album „Everyman“ von 1987 der britischen Formation DRUM THEATRE ist ganz vorne dabei, wenn es um die Bestätigung böswilliger Klischees über den Soundtrack der Achtziger Jahre geht: Unmögliche Klamotten, die volle Breitseite klebriger Synthies gepaart mit dem Plakativpathos der New Romantics.
Zu offensichtlich war der Versuch, am Erfolgskonzept der SIMPLE MINDS anzudocken, die zu diesem Zeitpunkt ohnehin ihren qualitativen Zenit schon hinter sich gelassen hatten. In guten Momenten klingen DRUM THEATRE erstaunlicherweise wie die Vorwegnahme der Musik von Andrew Roachford, der sein Debütalbum 1988 veröffentlichte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Markus Kolodziej