ETHERNET

Opus 2

2009 veröffentlichte Tim Gray alias ETHERNET sein erstes Album „144 Pulsations Of Light“, ein rein instrumentales Werk, mit dem er mit bedächtigen Drones und pulsierenden, fließenden Sounds spacige Klanglandschaften schuf.

Nun ist „Opus 2“ erschienen und setzt den eingeschlagenen Kurs 1:1 fort. Ein Album, das so unauffällig im Hintergrund läuft, dass man es beinahe vergisst, das es aber dann doch immer wieder schafft, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Mich erinnert das immer wieder an eine flächigere, dezentere Version des Schaffens von Aidan „Nadja“ Baker. Beats werden hier nur angedeutet, weit im Hintergrund hört man sie wie das Pulsieren eines großen Herzens, darüber wehen Klänge wie Nebelschleier, deuten sich Melodien an.

Ein tiefenentspanntes Album ohne jeden New-Age-Esoterik-Kitsch, dessen Entstehungsgeschichte seine Wirkung erklärt: Gray schuf die Klänge als „improvised sonic meditations“, während er sich an Selbsthypnose versuchte – als Ausgleich zu seinem Job als Medizintechniker.

Musik für Yogapunx.