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ESMERINE

Mechanics Of Dominion

Von ihren ehemaligen Bands GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR und A SILVER MT. ZION haben sich Bruce Cawdron und Beckie Foon schon länger emanzipiert, auch wenn man natürlich bei ihrem eigenen Projekt ESMERINE deren Einflüsse durchaus noch spüren kann.

Und so würde man ESMERINE wohl unweigerlich in einer ähnlichen Kategorie von instrumentalem, auf konventionelle Songstrukturen verzichtenden Post-Rock einordnen. Dabei tendierten ESMERINE schon immer mehr zu stimmungsvoller Neo-Klassik beziehungsweise Kammerpop und haben rockigere Elemente merklich reduziert, die auf „Lost Voices“ von 2015 noch ausgeprägter waren.

Und so ist „Mechanics Of Dominion“ vielleicht sogar eines ihrer bisher schönsten und auch experimentellsten Werke geworden, das mit extrem reduzierten musikalischen Mitteln für erstaunliche Höhepunkte und Steigerungen innerhalb der sich unmerklich immer weiter verdichtenden und noisig zuspitzenden Arrangements sorgt.

Schleppende Melancholie trifft hier auf euphorische Melodiösität und plötzliche Aggressivität, und das in beeindruckend unberechenbarer Form, weswegen ich ESMERINE auch inzwischen GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR deutlich vorziehe.