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ESMERINE

Everything Was Forever Until It Was No More

ESMERINE, die Band von Bruce Cawdron und Beckie Foon, die zuvor bei GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR und A SILVER MT. ZION aktiv waren, gehörten im Kosmos des kanadischen Constellation-Labels immer zu meinen Favoriten und haben seit 2003 bereits einige schöne Platten zwischen stimmungsvoller Neo-Klassik beziehungsweise Kammerpop und Post-Rock aufgenommen. Ihre rockigeren Elemente haben sich über die Jahre allerdings merklich reduziert und so wird auch das neue Album mit dem poetischen Titel „Everything Was Forever Until It Was No More“ dominiert von reduzierten, leicht verträumten und rein instrumentalen Neo-Klassik-Kompositionen, die sowohl ihre dramatischen Momente besitzen als auch eine äußerst angenehme, fast meditative Melodiösität. ESMERINE ist eine Band der leisen, subtilen Töne, deren Kammerpop im ersten Moment etwas unspektakulär klingt und sich erst langsam entfaltet. Es überwiegt dabei eine schleppende Melancholie, denn auf sich verdichtende und noisig zuspitzende Arrangements verzichten ESMERINE mittlerweile fast völlig, irgendeine Form von Aggressivität ist auf „Everything Was Forever Until It Was No More“ nicht anwesend, was bei dieser extrem stimmungsvollen und bewegenden Musik auch nicht nötig ist.