Da ist es, das 7-Song-Nachfolgewerk der derzeitigen Speerspitze des Deutschpunk! Schön verpackt in einer Art Karton, nur 666 Stück und dazu ein fetter Rückenaufnäher, der das Bild vor den Punkrock-Bühnen dieser Republik demnächst prägen wird.
Diese zumeist leicht chiffrierten Texte, die mächtigen Gitarren und dazu der ewig angepisste Sänger, der zwischen Rachut, RAZZIA und, wenn er langsamer singt, sogar an Zoni von VERLORENE JUNGS erinnert, das ergibt die Melange, aus der die Zukunft des Deutschpunk angerührt wird.
„Noch zwanzig, noch zwanzig Meter bis Freitag, und die depressive Eleganz auf einem alten Foto“ („20 Meter“), so texten im Wesentlichen höchstens noch PASCOW. „Ringcenter“ erweitert die mir innewohnende Begeisterungsfähigkeit noch einmal: „Die Seele baumelt direkt unter dem Dach, sie pendelt immer tiefer bis in den U-Bahnschacht.
Am Ende des Tages zu Hause allein, sie pendelt immer schneller, unerträglich und gemein.“ Das alles ist gewolltes Programm, das Herausstellen individueller Probleme, die sich in der Großstadt eben noch gehörig zu verdichten drohen.
In dieser Heftigkeit, wie ein pochender Zahn, reichen die wenigen Songs aufgrund ihrer Inhaltsschwere für die wohl dosierte Einnahme völlig. Aber immer wieder hören will man diese Band schon.
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