LAURA PALMER

EP

Ein unscharfes Schwarz/Weiß-Foto eines dubios anmutenden Motels auf dem Cover und eine Hommage an das Mordopfer der Kult-TV-Serie „Twin Peaks“ als Bandnamen. LAURA PALMER aus Melbourne verstehen etwas davon, mit Appetizern um sich zu werfen.

Umso enttäuschender ist es, wenn die ersten drei Fünftel ihrer 5-Song-Debüt-EP (!) verstreichen müssen, um das eingangs getätigte Quasi-Versprechen einzulösen. Denn gerade ihr letzter Song „Notes from the underground“ wertet den bis dato Durchschnitts-THE LOVED ONES/THE REPLACEMENTS-Punk mit leicht nöligem Joey Ramone-Gesang gehörig auf – und knackt obendrein die Fünf-Minuten-Marke.

Das Beste kommt zum Schluss. Auf Tonträgern nicht unbedingt die beste Idee.