ENTOMBED A.D.

Back To The Front

ENTOMBED A.D.-Sänger L.G. Petrov bemerkte zum Fehlen von Ur-Mitglied Alex Hellid auf der aktuellen Scheibe „Back To The Front“: „Es ist kein Fehler in der Biografie.“ Das mag man nun interpretieren, wie man will, aus namensrechtlichen Gründen (Businesskacke und übersteigerte Egos galore) gibt es jetzt neben ENTOMBED noch ENTOMBED A.D., bei denen mehr Mitglieder der letzten ENTOMBED-Besetzung spielen als bei ENTOMBED.

Aber „Back To The Front“ lässt beim ENTOMBED-Jünger keinen Wunsch offen. Ging man auf dem Vorgänger bis zu „Left Hand Path“ zurück, wildert man jetzt bei den großen Alben der späteren Jahre aka „Wolverine Blues“ und „To Ride ...“.

Schon der Opener „Kill to live“ ist ein Einstand nach Maß für ENTOMBED A.D., Brutalo-Sound, verblüffend catchy und mit Petrovs unverwechselbaren Growls als Sahnehäubchen. Und man hält das Niveau auf der Langstrecke und reiht Hit an Ohrwurm an Hit, mal wütend rumpelnd, mal mit derbem Groove, aber durchgehend packend und in druckvollem und transparentem Sound mit leichtem Moderduft aus der Gruft.

Da wird es Hellid schwer haben, mit ENTOMBED gegen ENTOMBED A.D. anzustinken. Unerwartete Hitscheibe.