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KING CORNELIUS AND THE SILVERBACKS

Enter The Forbidden Zone

Was den HEADCOATS ihr Deerstalker-Hut, ist für die australischen Affen-Beatniks der „Pith“-Tropenhelm. Die fünf ganzkörperbehaarten Garage-Heads haben ihrem starken Debüt „Swinging Simian Sounds“ einen ordentlichen Nachfolger beschert; ab in die verbotene Zone geht es mit Garage-Rock, einem Portiönchen Powerpop, R&B und Surf-Instrumentals. Der Opener „Ape man love“ ist ein treibender Surfrock-Track, zwingend tanzbar, der Titeltrack „Enter the forbidden zone“ führt uns dann tiefer in die animalische Welt der Silberrücken. Mit einem hypnotischen Rhythmus, wilden Gitarren und einem anhänglichen Refrain, ist dieser Song ein Höhepunkt des Albums. Aber die SILVERBACKS haben auch ein Pfötchen für Melodien. „Don’t lose your mind“ ist ein Beispiel dafür, wie geschickt sie ihre punkigen Wurzeln mit Pop-Elementen vermischen können. Die Coverversionen auf dem Album sind ebenso stark wie die Eigenkompositionen. „My brother the man“ von WE THE PEOPLE wird von King Cornelius mit seiner rauhen Stimme zum Leben erweckt und mit einem schweren Rhythmus unterlegt. „Monkey man“ von BABY HUEY & THE BABYSITTERS wird zu einem schnellen, tanzbaren Rock-Song, der sofort gute Laune verbreitet. Ein weiterer Höhepunkt des Albums ist das instrumentale „Alibababoon“. Dieser Surfrock-Track kombiniert Exotica, Surf und Dschungel-Fieber. Ein vielseitiges Album, mit Augenzwinkern und einer gehörigen Portion Selbstironie in Szene gesetzt.