Wer Devin Townsend schon mal live gesehen hat, weiß, dass insbesondere seine Live-Shows ein Erlebnis sind, das man nicht missen möchte. So begeistert auch dieser Live-Mitschnitt (zumindest auf auditiver Ebene) eines Auftritts, der mit vielen Scherzen und lustigen Anekdoten gespickt ist. Was die Setlist betrifft, so kommen Fans mit „March of the poozers“, „I-ah“, „Supercrush!“ und „Kingdom“ auf ihre Kosten. Im Vergleich zu den Studioversionen klingen die Live-Tracks enorm organisch, ohne dabei an Präzision oder Tightness einzubüßen. Man kann von Live-Alben halten, was man möchte – „Empath Live In America“ macht definitiv Lust darauf, sich Tickets für ein Devin Townsend-Konzert zu kaufen. Nicht nur wegen der Musik und ihrer nahezu makellosen Darbietung, sondern vor allem aufgrund des charmanten Auftretens von Devin, der live und in Farbe noch mehr von sich überzeugen kann als nur durch die Audiospur. Für Fans wird dieses Album, das bereits 2020 in den USA entstanden ist, ein durchweg zufrieden stellendes Erlebnis sein. Wenn’s dazu noch die Videospur gäbe, stünde das Freitagabendprogramm bereits fest.
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