Vorsicht! Auch wenn dieses Doppelalbum die größten Momente aus Costellos langer und wechselhafter Karriere enthält, handelt es sich hier in keiner Weise um eine „Greatest Hits“-Koppelung. Vielmehr liegt hier ein Soundtrack-Album zur just erschienenen Autobiografie des bienenfleißigen Songwriters vor.
Zusammengestellt wurde diese Werkschau von Elvis höchstpersönlich, und seine Auswahl ist höchst subjektiv. Zum einen wählte er Songs, die für ihn eine tiefe emotionale Verbindung zu Themen und Geschichten seines Buches haben.
Darunter gibt es Hits wie „Allison“, „Watching the detectives“, „Oliver’s army“ oder „The other side of summer“, aber auch rares Zeug wie die Kollaboration mit Brian Eno „My dark life“, das Demo von „Veronica“.
Zudem sind einige Premieren zu hören: Einer der ersten Songs, die Costello 1975 aufnahm, „I can’t turn it off“ und der unveröffentlichte Country-Heuler „April 5th“, eingespielt mit Rosanne Cash und Kris Kristofferson.
„Unfaithful Music“ ist als intime, persönliche Angelegenheit zu betrachten, ein spannendes Album als Supplement zu einem reichlich konfusen Buch, dass eine nicht immer kerzengerade Biografie aufzeigt.
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