HOT HOT HEAT

Elevator CD

Eigentlich veröffentlichen HOT HOT HEAT mit "Elevator" ihr drittes Album. Da Medien und Band "Scenes One Through Thirteen" als musikalische Findung abtun, beginnt die HOT HOT HEAT-Zeitrechnung erst so richtig mit der EP "Knock Knock Knock" und dem ursprünglich auf Sub Pop erschienenen Erfolgswerk "Make Up The Breakdown".

Inzwischen komplett unter den Fittichen eines Majors, startet die Arbeit an "Elevator" direkt nach der Welttournee 2003. Mitte des letzten Jahres ist das kanadische Quartett aus British Columbia mit dem Songwriting fertig, um in L.

A. auf Starproduzent Dave Sardy (u.a. RED HOT CHILI PEPPERS, JET) zu treffen. Kurz nach der Fertigstellung der Aufnahmen verlässt Gitarrist Dante DeCaro die Band, ein Ersatz wird schnell gefunden.

Zurück zu "Elevator". Vierzehn Stücke, die meisten kaum länger als drei Minuten, klingt anfänglich alles HOT HOT HEAT-typisch. Die erste Suche nach Hits wie "No, not now" oder "Bandages" gestaltet sich, zugegebenermaßen, schwieriger als erwartet.

Der Pop-Faktor, schon immer das Markenzeichen HOT HOT HEATs und Abgrenzungspunkt zu beispielsweise THE FAINT oder RADIO 4, sticht auf "Elevator" noch stärker hervor. Deutlich, leider eher negativ, hörbar im Chorus von dem Stück "Elevator" und dem Anfang des an Ricky Martin erinnernden Tracks "Shame on you".

Genug der Kritik, denn schließlich überwiegen doch die Songs, für die HOT HOT HEAT bekannt und beliebt sind. Die erste Single "Goodnight goodnight", die untypische Nummer "Dirty mouth" und das absolut herausragende "Island of the honest man", bilden da nur die Spitze des Ganzen.

(37:45) (08/10)