ELECTROCUTE

Troublesome Bubblegum CD

Jawoll, endlich beweist es mal jemand: Electropunk gehört in die Garage! ELECTROCUTE beweisen das auf ihrem Debütalbum so eindrucksvoll, dass ich viel lieber tanzen, trinken und schreien möchte, als vorm Rechner zu hängen und dieses - du ahnst es bereits jetzt - völlig begeisterte und hoffentlich supportende Review in die Tastatur zu hacken.

Wie auch immer, ELECTROCUTE sind Nicole Morier (Fender Mustang-Guitar, Vocals, Programming) und Mia von Matt (Vocals, Bass Station) und die beiden kommen aus New Mexico und Tennessee, leben aber mittlerweile in Berlin (ich verbitte mir an dieser Stelle irgendwelche albernen "Geh doch nach Berlin, Popper"-Statements schnauzbarttragender Konsens-Pop-Punker mit Langeweile-Garantie).

Ihren, ich nenn's mal "Dance-Till-Breakdown"-Sound zu beschreiben und dabei nicht die B-52S zu nennen, ist kaum möglich. Somit ist die Grundrichtung klar: kratzige Gitarren, flotte Electro-Beats, pumpende Bässe, nicht mehr aus dem Kopf zu kriegende Hooklines und sooo ultra-dreckige, die Hose platzen lassende Vocals & Lyrics ("Blow it", "Dogs'n'dolls") sowie melodischer Electro-Pop-Punk-Appeal galore ("Fun is a floppy bitch", "Venus fly trap", "Jet set boy").

Der allseits beliebte Boy From Brazil ist einer der Gast-Stars. Und nicht nur in dieser personellen Wahl zeigt sich, dass ELECTROCUTE auf "Troublesome Bubblegum" vierzehn Tracks lang alles richtig machen, ein Besuch ihrer schicken Homepage beseitigt jeden eventuellen Restzweifel.

So, ich für mein(en) Teil brauch jetzt erstmal 'ne kalte Dusche. (42:58) (9)