ELDER

Reflections Of A Floating World

Auch auf dem vierten Album von ELDER, einem Trio aus Boston, Massachusetts, bewegt sich die Band irgendwo zwischen Stoner, Heavy Psych, Doom Metal oder Post-Hardcore, und kann sich nicht so recht entscheiden, was es denn nun konkret sein soll.

War der Vorgänger „Lore“ noch ein ziemliches Brett, fällt „Reflections Of A Floating World“ durch unangenehm selbstverliebtes Instrumental-Gedudel auf, das kein Ende nehmen will (der kürzeste Song geht knapp neun Minuten) und auch kein wirkliches Ziel kennt.

Das erinnert fast etwas an MOTORPSYCHO, die dieses Spiel allerdings deutlich besser beherrschen. Und auch SPIDERGAWD haben ELDER in Sachen Heavyness noch einiges voraus. ELDER bewegen sich mit ihrem Fusion-Rock immer auf dem schmalen Grat zwischen ermüdenden Klischees und tatsächlicher Originalität, ohne dass „Reflections Of A Floating World“ dabei viel Eindruck hinterlassen würde.

Außer einem wie gehabt dichten und voluminösen Sound scheinen ELDER nicht viel anzubieten zu haben, was tatsächlich nachhaltig in Erinnerung bleiben würde, und das ist einfach zu wenig beziehungsweise in keiner Weise „progressiv“.