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EAST END CHAOS

Endstation Lethargie

Zwölfmal Straßen-Rock’n’Roll mit Rumms und Wumms, und einer ordentlichen Prise alte Schule. Sehr, sehr cool ist der Titeltrack mit markantem Achtziger-Vibe und „Herz/Kopf“, das sich mit fluffigem Stakkatosound, quirliger Orgel (eingespielt von Bimmi, THE MELMACS) und einer fiesen Hook tief in die Gehörgänge frisst. Zwei verdammt starke Songs! Hier sind vier gestandene Bootboys aus dem Sachsenland am Werk, die auf ihrem Debütalbum sprichwörtlich ihren eigenen Stiefel durchziehen, sich nicht reinquatschen lassen, aber an der richtigen Stelle ’ne Ansage machen. Gefällt, gefällt! Bissiger, aber nicht verbissener Ostpunk mit verbriefter Streetcredibility und dem gewissen Etwas. Textlich engagiert, zupackend und der Subkultur verpflichtet. EAST END CHAOS stehen sinnbildlich für alle, die auch da, wo es wehtut (Sucksen!), klare Kante zeigen, die auch im Hinterland dafür sorgen, dass die AJZ-Subkultur weiterlebt. Kurzum: Raus aus der Lethargie, rein in die Clubs (und raus auf die Straßen). Korrekte Szenemugge, die Aufmerksamkeit verdient! Aufbruch Ost – Oi!