Na, wenn das mal keine Nerds sind, haben sich diese Italiener doch aufgrund ihrer Leidenschaft für das Schaffen des Horror-Meisters Lucio Fulci nach genau diesem benannt. Jedes Album soll dabei ein Konzept- und Tributwerk zu einem seiner Filme darstellen. Auf Nummer vier ist es also der 1982er Slasher-Streifen „The New York Ripper“, der zu diesen Ehren kommt. Ein Film, der bei aller Gorigkeit auch ein gewisses Maß an Humor mit sich bringt, pflegt hier der Killer doch stets beim Sprechen eine Ente zu imitieren, was ihn unweigerlich wie Donald Duck in den frühen Disney-Classics klingen lässt. Versehen mit vielen Samples aus dem Streifen prügelt sich die Band hier durch einen zwar insgesamt wenig originellen, aber überaus kompetent gebotenen klassischen Death Metal, bei dem INCANTATION und frühe CANNIBAL CORPSE zweifellos Vorbild waren, mit dezenten Einschüben des Metalcore der späten 1990er, wie ihn beispielsweise die New Yorker MERAUDER etabliert haben. Die Raps im Song „Knife“ wirken da zunächst ziemlich fehl am Platz, stören den Fluss der Platte letztlich aber nicht wirklich. Ballert und macht Spaß!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #176 Oktober/November 2024 und Jens Kirsch