Wer Dub sagt, sagt eigentlich auch langwieriges Studiogefummel, und das liegt eben so in der Natur der Sache. Oder auch nicht: Das DUB TRIO aus New York City beweist seit ein, zwei Jahren, dass man Dub auch handgemacht auf die Bühne bringen kann.
DP Holmes (guitar, keyboards), Stu Brooks (bass, keyboards) und Joe Tomino (drums, melodica) sind die Beteiligten, die sich auf die Bühnen der Downtown-Clubs stellten, loungig-relaxten Dub-Reggae spielten und mangels Namens bald nur noch als "dieses Dub-Trio" bezeichnet wurden.
Zumindest ein Name war damit gefunden, und mit Roir als Pionierlabel des Genres dann bald auch eine Heimat für das Debütalbum. "Exploring The Dangers Of" ist ein wirklich sehr angenehmes, leises, rein instrumentales Werk, das auch elektronische und jazzige Einflüsse verarbeitet.
Das New Yorker Trio hat sich dann auch im Studio nicht von seiner Live-Arbeitsweise abbringen lassen, nur Harmonika und Keyboard wurden mit Overdubs eingebracht, und so hat man dem großen Vorbild King Tubby auf sehr unaufgeregte, relaxte Weise Tribut gezollt.
Zu fünf Studio-Songs, die es auf knapp 30 Minuten bringen, kommen dann noch drei weitere Livesongs, die sich aber - ein Beweis für die "Echtheit" der Band - nicht wirklich von den ersteren unterscheiden.
Eine außergwöhnliche Platte! (50:09) (8)
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