Man kann durchaus behaupten, es hat eine Weile gedauert, bis Lehmanski mit seinem zweiten Album um die Ecke gekommen ist. Das Debüt „Blutige Wiesen“ ist bereits 2008 erschienen, damals auf Triggerfish Music, online ist es aber ebenfalls auf dem kleinen Düsseldorfer Label Mofapetra-Records erhältlich. Das Genre: Indieprock, also eine Mischung aus Indierock und Indiepop, so beschreibt es der Künstler jedenfalls. Tatsächlich klingt es angenehm schrammelig und nicht überproduziert. Die Texte sind komplett auf Deutsch, das hebt sich ebenfalls fröhlich ab und erinnert in seiner Nonchalance an Jens Friebe, manchmal an DIE STERNE und auch mal an DIE TÜREN. Hinzu kommen abwechslungsreiche Instrumente: Orgel, Glockenspiel, Bläser, Querflöte. Auf Spotify hat Lehmanski 31 monatliche Hörer. Das darf sich ruhig ändern, das hätte er verdient, denn die Musik macht Laune. Vielleicht sollte der Düsseldorfer also mit dem nächsten Album nicht wieder 14 Jahre warten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Jörkk Mechenbier
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #166 Februar/März 2023 und Nico Bensing