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CRACKMEIER

Druck, Zwang und Leben

Die Hamburger Band ist mir schon auf der „Krach 45“-Compilation mit ihrem Song „Gehirnprügel“ positiv aufgefallen. Und genau da machen CRACKMEIER auch mit ihrem zweiten Album weiter. Wütender und angepisster Hardcore-Punk mit voller Wucht nach vorne geballert. Hier gibt es keine Kompromisse, hier geht es nicht um musikalische Brillanz oder stilistische Feinheiten. CRACKMEIER funktionieren wie eine Abrissbirne in der grauen und kalten Hochhaus- oder auch Eigenheimmonotonie unserer Gesellschaft. Sie legen die Finger in die schwärenden Wunden, prangern die „Ignoranz“ gegenüber der immer mehr erstarkenden Rechten an, in „Land oder Geburt“ geht es um das Massensterben im Mittelmeer, während so viele wegschauen und lieber den „Lügen“ glauben, die sie tagtäglich präsentiert bekommen. Und nein, die Texte sind keine Selbstbestätigung einer „linken Punker-Bubble, die uns mit ihrem ewigen Gemecker die Stimmung vermiesen will“. CRACKMEIER sind das Spiegelbild einer unschönen Welt und auch der passende Soundtrack zum Untergang – Druck, Zwang und dann voller Ignoranz untergehen!