Nach dem überzeugenden Debütminialbum „Summer Crush“ gibt es jetzt endlich den ersten Longplayer der vier Schotten. An der Band-Ausrichtung „surf-themed pop punk“ hat sich seitdem zum Glück nichts geändert.
Geboten wird wieder mitreißender Gute-Laune-Punk mit Texten, die sich mit all den Vorzügen des Sommers auseinandersetzen. Hawaii scheint es den LEMONAIDS aktuell besonders angetan zu haben, denn thematisch geht es gleich in mehreren Songs um Orte und kulturelle Gepflogenheiten Polynesiens.
Großartig, dass trotz der klebrig-süßen Texte und Melodien auch weiterhin der hohe Punkrock-Faktor beibehalten wird. Dazu tragen letztendlich auch die nicht zu dick aufgetragenen BEACH BOYS-Chöre bei.
Anspieltip ist der Hit „Hubba bubba baby“, ein Song, den vermutlich auch Joe Queer gerne geschrieben hätte. Ein bisschen Luft nach oben ist noch, denn der Spaß mit den zehn Songs ist leider nach gut 22 Minuten bereits vorbei, auch ein Text-Booklet hätte das Album mit Sicherheit weiter aufgewertet.
Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Axel M. Gundlach
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