DRIVEBY kommen aus Österreich und präsentieren mit „aSymmetry“ ihr erstes Album, das zehn Songs umfasst und stilistisch mit „Progressive Rock“ von der Band selbst durchaus passend bezeichnet wird. Dabei geht man weitestgehend instrumental zu Werke, kratzt jedoch nur bedingt an der Post-Rock-Grenze.
Vielmehr bewegt man sich im Spannungsfeld von Bands wie OCEANSIZE, KARNIVOOL, TOOL, DREDG und RADIOHEAD, bietet also komplex arrangierte Songs, die angenehm das Denkvermögen des Zuhörers fordern, um den jeweiligen Schwankungen in Stimmung und Rhythmik angemessen folgen zu können.
Die beteiligten Musiker haben also ihre Hausaufgaben gemacht, verstehen etwas davon, wie man spannende Musik kreiert, ohne sich selbstverliebt in sinnloses Gedudel zu verrennen. Das Einzige, was mich wirklich stört, ist der recht unausgegorene Gitarrensound, denn der kommt irgendwie ziemlich dünn rüber.
Da kann man sich ruhig mal bei den erwähnten KARNIVOOL abschauen, wie man das besser macht. Um die Songs auch optisch ansprechend zu unterstreichen, wurden sieben verschiedene Künstler hinzugezogen, die ihrer Kreativität freien Lauf ließen und zu jedem Track ein entsprechend passendes Bild schufen.
CD 2 enthält die Songs des Albums in alternativen, meist remixten Versionen, die viel mit elektronischen Elementen spielen, was dadurch oftmals einen beinahe hypnotischen Charakter verleiht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Jens Kirsch