Ja, zugegebenermaßen ist es momentan wirklich sehr trendy, Geschrei mit emotional-melodischer Musik zu verbinden. Und ja, es ist mittlerweile auch schon eine ganze Zeit ziemlich trendy. Aber was soll's, auch THE HURT PROCESS klingen nicht wirklich abgestanden oder langweilig.
Klar, ‚Screamo' wird hier nicht neu definiert, aber wenn man keine Ansprüche stellt und nüchtern an die Platte rangeht, kann das zehn Songs kurze Vergnügen durchaus unterhalten. Dabei nehmen sich die Stücke relativ zurück und überfallen einen nicht mit dicker state-of-the-art-Überproduktion.
Schönen zweistimmigen Gesang gibt es hier, und einer der beiden Mikro-Männer schreit wirklich ganz prächtig, was besonders bei "Opinion" auffällt. Das Stück hat beinahe schon POISON THE WELL-Charakter, und das ist ja nicht die schlechteste Referenz.
Einen Bonuspunkt gibt es obendrein noch für das wie üblich schöne Artwork von Derek Hess. (34:39) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Selma Teksoy
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Dominik Winter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Kid Dynamite