Als vor gut anderthalb Jahren mit „How Did I Find Myself Here?“ ein neues Album von THE DREAM SYNDICATE erschien, einer der prägenden Bands der so genannten Paisley Underground-Szene in Los Angeles Anfang/Mitte der Achtziger Jahre, war das durchaus überraschend.
Von den Gründungsmitgliedern waren zwar nur noch Sänger und Gitarrist Steve Wynn und Drummer Dennis Duck beteiligt (bei einem Song war die ursprüngliche Bassistin Kendra Smith als Gastsängerin zu hören), aber das Album knüpfte durchaus gelungen an die vier, von 1982 bis 1988 entstandenen Studioplatten von THE DREAM SYNDICATE an.
Im „schlimmsten“ Fall hätte man es mit einem weiteren Wynn-Album zu tun gehabt, der seit dem Ende seiner alten Band erfolgreich solo weitermachte und als Frontmann THE DREAM SYNDICATE maßgeblich geprägt hatte.
THE DREAM SYNDICATE präsentierten sich auf „How Did I Find Myself Here?“ als zeitgemäße und gleichzeitig zeitlose Rockband, die ihren Neo-Psychedelic-Rock auf hohem Niveau weiterführte. Ähnlich verhält es sich auch beim Anfang Mai erscheinenden Nachfolger „These Times“, der etwas poppiger und weniger wild daherkommt, aber unverkennbar Wynns typisches Songwriting aufweist, das bei THE DREAM SYNDICATE eine etwas psychedelischere Note besitzt.
„These Times“ erreicht vielleicht nicht ganz die Geschlossenheit von „How Did I Find Myself Here?“, stellt aber erneut unter Beweis, dass THE DREAM SYNDICATE auch gut dreißig Jahre nach ihrem finalen Album „Ghost Stories“ immer noch eine relevante Band sind.
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