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DREAD SOVEREIGN

Alchemical Warfare

Als 2013/14 DREAD SOVEREIGN um den umtriebigen und rastlosen A.A. Nemtheanga von PRIMORDIAL ihr ersten Songs veröffentlichten, war klar, dass hier eine große klassische Doom-Band am Werk war. Jeder Ton ein Treffer und der knarzige Gesang suchte seinesgleichen. Danach kam mit „For Doom The Bell Tolls“ die Ernüchterung, vieles der Magie des Debüts war vergangen und DREAD SOVEREIGN steuerten irgendwie ziellos ihren Kurs. Aber –Zauberei – mit „Alchemical Warfare“ kehrt das irische Trio jetzt sehr stark und musikalisch recht weit geöffnet zurück. Ja, das ist immer noch Doom, abgrundtief gestimmt und mit maximal holzigem Bass versehen, aber die düsteren Harmonien stimmen wieder und das Tempo ist geradezu flott. Nemtheanga macht das, was er am besten kann: einfach fantastisch singen. Klar und jeden Ton treffend, tanzt er mit dem Teufel und lässt dem Hörer Schauer über den Rücken laufen. Und wenn dann Hymnen wie „The great beast we serve“ und „Nature is the devil’s church“ sofort im Ohr bleiben, hat man auch an der tiefen Verbeugung vor VENOM und MOTÖRHEAD beim Rausschmeißer „You don’t move me, I don’t give a fuck“ seine helle Freude. Großes Album.