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DOWN BY LAW

Lonely Town

Tacheles: ich bin großer DOWN BY LAW-Fan, aber die Geschichte scheint langsam zu Ende erzählt zu sein. Das 2017er Album „All In“ war schon größtenteils eine experimentelle Selbstfindung. Der Nachfolger „Lonely Town“ hat zwar wieder mehr vom klassischen DBL Songwriting, sprich: Punkrock zwischen London ’77 und Washington/Boston ’84, aber es überwiegen powerpoppige Nummern Richtung CHEAP TRICK und frühe POLICE, denen das notwendige Hitpotenzial fehlt. Als Künstler, der sich nicht ständig selbst wiederholen will, ergibt dieses Vorgehen des sich Umorientierens Sinn. Entscheidend ist aber, was dann auf dem Plattenteller landet – und da fehlt zu oft der Gänsehautfaktor. Positiv anzumerken ist, dass Dave Smalley nach wie vor ein guter Sänger und Geschichtenerzähler ist. Aber musikalisch sind seine anderen Projekte DON’T SLEEP und die BANDOLEROS aktuell interessanter. Eine EP mit den Songs „Denim & leather“, „Anthem“, „Lonely town“ und „So solo“ hätte gereicht, um frisches Futter abzuliefern, auf der vollen Distanz verhungert das Album etwas.