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VINYL

Doug Wagner

Man nehme einen alternden Musiknerd und Serienmörder mit Alzheimer, einen farblosen FBI-Agenten und einen Selbstmordkult. Das sind die Zutaten von „Vinyl“. Als der FBI-Agent, der den Serienkiller Walter eigentlich verhaften soll, in die Fänge einer seltsamen Mördertruppe gerät, rekrutiert Walter kurzerhand seine anderen Serienkiller-Kumpels, um diesen zu befreien, denn schließlich ist der auf eine gewisse Art und Weise sein bester Freund. Das klingt jetzt erst mal ein wenig konfus und über vieles muss man auch hinwegsehen, um nicht in das eine oder andere Plothole von „Vinyl“ zu stolpern. Wieso kennen die sich alle? Was sind das für übernatürliche Wesen? Wer ist das jetzt schon wieder? Wieso opfern sich zahlreiche Psychopaten für einen FBI-Agenten? Charaktere werden teilweise ziemlich rasant eingeführt und sind schon wieder tot, bevor man sie überhaupt wahrgenommen hat. Aber wenn man das nicht ganz so ernst nimmt, kann man mit der Splatter- und Mord-Orgie schon seinen Spaß haben. Man sollte aber abseits von dieser kurzweiligen Unterhaltung keine großen erzählerischen Spannungsbögen erwarten.