GOLDEN TRIANGLE

Double Jointer

Drei Jungs, drei Girls aus Brooklyn, NY. Zwei der Frauen singen – nicht kieksig-nervig, sondern eher so, als ob sie sich das von Sängerinnen aus den Sechzigern abgeschaut hätten. Trotzdem sind GOLDEN TRIANGLE keine klassische Sixties-Beat-Band, trotz freundschaftlicher Beziehung zu BLACK LIPS, King Khan und dem verstorbenen Jay Reatard, mit dem Bassistin Alix bei den ANGRY ANGLES spielte.

Ihr Sound wird dominiert von zwei sehr lauten Gitarren (Kauft da gar jemand seine Effektgeräte beim Noisemeister von A PLACE TO BURY STRANGERS?), von viel Percussion und eben diesem monotonen, weiblichen, zweistimmigen Gesang, so dass das Ergebnis klingt wie eine Mischung aus SHOCKING BLUE und Shoegazer, wie SONIC YOUTH gone Garage-Beat.

Ein sehr dichter, wuchtiger, noisiger, halliger Sound, druckvoll und laut, ohne dabei auf Nuancen und ein gewisses Gefühl der Entspanntheit zu verzichten. Eine jener Platten, die sofort für sich einnehmen – jetzt entdecken, die drei vorangegangenen EPs hat man leider schon verpasst.