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GULFER

Dog Bless

GULFER kommen daher wie dein neuer Math-Emo-Geheimtipp. Alles wirkt sympathisch, ehrlich, handwerklich versiert und die Slacker-Typen auf dem Cover wirken in keinster Weise übertrieben ambitioniert. Es besteht somit nicht die Gefahr seinen Mitmenschen in Kürze bereits auf die Nase binden zu müssen, dass man die Band ja schon kannte, bevor die Shows ausverkauft waren. „Dog Bless“ ist ein Wohlfühlalbum für diejenigen, die den Takt vertrackt und die Gitarren schwurbelig mögen, wie etwa bei TINY MOVING PARTS, aber trotzdem unaufgeregte Musik bevorzugen. Denn trotz all der Finesse und der Lust, Haken zu schlagen, haben GULFER keine Songs komponiert, die in der Lage sind, sich im Gedächtnis festzubeißen. Zudem nimmt das Gegniedel auf den Gitarren teilweise derart Überhand, dass es zu einem reinen Grundrauschen verkommt. Verwirrend sind zudem die eingestreuten Instrumentals, die sich so heterogen in das Gesamtbild einfügen, wie ein zartes Broccoli-Röschen auf einer Schlachtplatte. Man klammert sich an jede Hook wie ein Verdurstender an ein Glas Wasser. Leider kann dies letztlich aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass es sich bei „Dog Bless“ um eine ziemlich trockene Angelegenheit handelt, die nur echte Kenner des Sports zu schätzen wissen werden.