ZAMARRO

Dirty Power

Diesmal also nicht Jack Endino. Waren ZAMARRO in den letzten Jahren zweimal nach Seattle gereist, um sich vom Meister dessen Brachialrock-Produktion auf den Leib schneidern zu lassen, so blieben sie diesmal in der Heimat und suchten unweit von Basel das Studio V.O.

Pulver von GURD auf, der sich in jüngster Zeit immer wieder als Spezialist für knackigen, brachialen Rock erwiesen hat. Und so klingen ZAMARRO 2009 kein Stück leiser oder weicher als als auf „The Beast Is On Your Track" von 2006, huldigen sie immer noch optisch den Insignien des Rock'n'Roll: Flammen, Teufel, Muscle Cars.

Und musikalisch? Auch hier hat sich erfreulicherweise nichts verändert, sind ZAMARRO immer noch Vertreter der alten Stoner-Rock-Schule von QUEENS OF THE STONE AGE und KYUSS, und ich fühle mich auch an die Berliner POTHEAD erinnert.

Ein klassisches Rock-Album erster Güte, das ohne jeglichen modernen Schnickschnack auskommt und vor allem auch solides Songwriting vorweisen kann.