Vor dieser LP haben PRIMAL RITE erst drei Singles veröffentlicht. „Wo zur Hölle kommt dieses verschollene MORTAL SIN-Demo her?“, frage ich mich nach den ersten Tönen der CD. „Dirge Of Escapism“ bewegt sich inmitten des derzeitigen Thrash-Revivals, nur mit dem großen Unterschied, dass man wirklich denkt, man hört eine Platte aus den Achtzigern.
Auch die Produktion klingt wie damals und ist nicht hochgepimpt, glattgebügelt und geschliffen. Und genau das gefällt an dieser CD. Es wirkt hier alles wahnsinnig authentisch, wie es zum Beispiel auch POWERTRIP sind.
Hardcore-Elemente muss man auf „Dirge Of Escapism“ wirklich suchen, und dann findet man lediglich Gangshouts und ein paar Riffs, was angesichts des Labels den einen oder anderen überraschen mag.
Was aber völlig egal ist, weil es „Dirge Of Escapism“ sehr gut schafft, die Achtziger fernab jeglicher Kitschromantik wieder aufleben zu lassen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Roman Eisner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Helge Schreiber