Seit ihrem letzten Album „Our Inner Wastelands“ haben ZERRE einen Riesenschritt nach vorne gemacht. „Different Lines“ ist kein bitterböser Hardcore mehr, sondern wandelt auf den Spuren von Thrash-Metal-Bands der späten Achtziger und frühen Neunziger Jahre.
Der Bass treibt massiv wie bei PRONG, die Riffs erinnern an frühe ANTHRAX oder sogar METALLICA, als James Hetfield und Lars Ullrich noch Pickel hatten. Geblieben ist der Hardcore-Gesang von Danijel, der schon früher den Sound von ZERRE geprägt hat.
2017 klingen die Schweinfurter klarer, dynamischer und raffinierter. Wie ein Kind, das plötzlich anfängt, in Schachtelsätzen zu reden. Gleichzeitig immer noch brutal und kompromisslos. Eigentlich sollte das Album wie sein Vorgänger bei Sell Your Soul Records erscheinen, der Plan wurde aber wieder verworfen.
Jetzt hat die Band ihr zweites Album selbst herausgebracht. Auf weißem Vinyl samt Download-Code in einer Auflage von 300 Stück.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #174 Juni/Juli 2024 und Wolfram Hanke
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