SIN STANLEY

Diary July 2001 - August 2002 CD

Selfdestruction sells. Hans Peter Stanley und Sebastian Blaschke schreiben Tagebuch. Zusammen heißen sie SIN STANLEY und bieten uns auf "Diary July 2001 - August 2002" mit sieben musikalischen Einträgen einen Einblick in ihr Seelenleben an.

Tagebuch, man kennt es vielleicht, wird nur dann geschrieben, wenn es einem schlecht geht. An guten Tagen bleiben die Seiten leer, man hat schließlich genug damit zu tun, das Leben zu genießen.

Da machen auch SIN STANLEY keine Ausnahme. Durchgehend ruhig, melancholisch und mit leisen Akustikgitarren und sanften Keyboards vertonen Stanley und Blaschke ihre traurigen Gedichte. Der unaufdringliche Soundtrack zum Weinen, Nachdenken und selber Tagebuchschreiben.

Keine Frage, hier haben wir es mit den Sorgen intellektueller Musiker zu tun, die sich nicht gewöhnlichem Liebeskummer zufrieden geben. Stanleys gleichermaßen ausgebildete wie traurige Stimme führt uns durch die ganze Hoffnungslosigkeit und die Fragen, die sich in den Herzen der heutigen Mittzwanziger-Generation aufstauen und nach einem Ausweg suchen.

Den gibt es aber nicht, denn: "There is no happy end, 'cause nothing ever ends ..." (29:28) (06/10)