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DER KLEINE FUP

Klaus Bittermann

Man kann sich bei der Lektüre leicht vorstellen, wie der Autor mit seinem Sohn durch Berlin-Kreuzberg streift und die gemeinsamen Erlebnisse später dann aus seiner Perspektive zu den vorliegenden Zweiseitern niederschreibt, eben weil Bittermann seine Kunst beherrscht und dies in der Kürze der Berichte noch deutlicher aufscheinen kann.

Nun mögen für den begleitenden Erwachsenen die Vorstellungen, Verhaltensweisen und Äußerungen eines Drei- bis Siebenjährigen immer faszinierend erscheinen, berichtenswert sind sie darum nicht zwangsläufig.

Denn was Bittermann erzählt, hat fast jeder schon selbst in Variationen erlebt, wer nur ansatzweise regelmäßig mit Kindern unterwegs ist. Zu selten blitzen generellere Perspektiven auf, etwa wenn er sich zum Zustand der Kinderliteratur äußert.

Man liest zwei oder drei dieser Storys irgendwo zwischen späte(re)m Aufstehen, Sonntagsfrühstück und dem Weg zum Spielplatz oder wahlweise zurück in die Liegeposition, nun auf dem Sofa. Eine amüsante Unterhaltung, die Erinnerung daran aber verblasst rasch und dauerhaft.