Lange bevor es den Begriff Horror-Punk gab, gab es schon DER FLUCH. Als die MISFITS noch in den Kinderschuhen steckten, versuchten sich OHL-Frontmann Deutscher W. und seine Band bereits daran, Punk, Psycho und Horror unter einen Hut zu bringen.
Ihre Beiträge zum „Die Deutschen kommen“-Sampler sind heute Klassiker. Und nun liegt also mit „Im Dorf der Verdammten“ ein nagelneues Studioalbum vor. Das sieht schon aus, wie ein angestaubter B-Movie und irgendwie klingt es auch so.
Titel wie „Feuertanz“, „Das Grauen geht um heut’ Nacht“ oder „Die Nacht der reitenden Leichen“ animieren nicht wirklich zum Schaudern oder Gruseln, eher entlocken sie nur ein irritiertes Lächeln.
Man fragt sich ein wenig, was das Ganze soll. Musikalisch gibt spielt die Band zwar ein derbes Brett, aber wirklich überzeugen kann dieser metallische Punk-A-Billy auch nicht wirklich. Dazu wird zu oft nach Schema F vorgegangen, was über eine ganzes Album doch etwas ermüdend wird.
Anderseits muss man dem FLUCH zugute halten, nach wie vor ihren eigenen Stiefel runterzuspielen und nicht die tausendste MISFITS-Kopie zu werden. Immerhin ...
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