„[...] we don’t feel that DEFIANCE, OHIO follows the focus on musical virtuosity , individual song writing, or adherence to music tradition that marks a lot of bands or performers that adopt the folk-punk label“ lässt die Band aus Columbus, Ohio zu ihrem neuen, fünften Album (das dritte auf No Idea) mitteilen.
Dass seitens des Sechsers gemeinhin mit „Folk“ in Verbindung gebrachte Instrumente zum Einsatz gebracht werden (Upright Bass, Harmonika, Cello, Banjo., Geige) ist im Kontext der Bandentstehung eher Zufall als Absicht gewesen, und so sitzen sie auch mit „Midwestern Minutes“ irgendwie zwischen den Stühlen, ohne dass das jemandem so wirklich stört – aber doch eine Anmerkung wie die oben wert ist.
DO sind aber eine „typische“ No Idea-Band, denn ihre nachdenkliche Attitüde, ihre melodiösen, aber doch sperrigen Songs, die Punkrock mit etwas anderen Mitteln als Drums/Bass/Gitarre sind, passen perfekt zum vielfältigen, aber doch von einer schwer definierbaren roten Linie durchzogenen Programm des Labels aus Florida.
THE WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY kommen mir immer wieder in den Sinn, TWO COW GARAGE (die ebenfalls aus Columbus, Ohio kommen), DRAG THE RIVER, die alle vereint, dass sie im Herzen Punks sind, die erkannt haben, dass man Punk auch mit Hilfe anderer als der üblichen Instrumente umsetzen kann.
Ein wunderschönes Album, dessen Texte man unbedingt lesen sollte, etwa „The white shore“ oder „Dissimilarity index“.
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