GLASSJAW-Frontmann Darryl Palumbo verwirklicht abseits des Hardcore mit HEAD AUTOMATICA seine musikalischen Träume, die sich aus funky Gitarren-Pop, seichten Hip-Hop-Beats und einer Nuance elektronischer Spielereien zusammensetzen.
Tatkräftige Unterstützung bekam Darryl dabei von dem in diesem Genre namhaften Produzenten DAN THE AUTOMATOR. Daneben teilt RANCID-Krächzhals Tim Armstrong auf einem der wohl besten Songs der Platte, "Disco Party Plus", mit Palumbo das Mikrofon.
Dennoch will auch nach mehrmaligen Durchläufen der elf Stücke der Funke, dass es sich bei "Decadence" um ein wirklich großes Album handelt, nicht so recht überspringen. Zweifelsohne, rund die Hälfte aller Tracks sind gelungen, darunter "Beating heart baby", "Solid gold telephone" oder "I shot William H.
Macy". Aber leider wirken dagegen Stücke wie "Please please please", "King Caesar" oder "Head automatica soundsystem" nur wie ein halbgarer Mischmasch aus durchschnittlichen BEASTIE BOYS-, Fatboy Slim- und gar Justin Timberlake-Songs, bei denen eben nur der GLASSJAW-Kopf singt und nicht schreit.
Unterm Strich aber ganz nett. (37:45) (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Manuel Möglich