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GOTOBEDS

Debt Begins At 30

Gerade erst haben die GOTOBEDS mit „Definitely Not A Redd Kross EP“ die komplette erste REDD KROSS-EP von 1981 eingespielt (erhältlich in diversen abstrusen Farben wie gelb-schwarz, rosa- oder gelbtransparent), die beiden Vorgängeralben klauten bei den SEX PISTOLS („Anarchy in the U.S.“) und den RED HOT CHILI PEPPERS („Blood Sugar Secs Traffic“).

Dieses Mal stand Stephanie Beroes’ Film „Debt Begins at 20“ aus dem Jahr 1980 über ein paar junge Punks in Pittsburgh Pate für den Albumtitel. Damit ist das Zeitfenster der GOTOBEDS-Einflüsse auch ganz gut abgesteckt: (Post-)Punk, Noise, Indie und Alternative Rock von den ausgehenden Siebzigern bis in die frühen Neunziger haben hier musikalisch einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Diese These unterstreicht auch die Gästeliste, denn an jedem einzelnen Track des Albums ist mindestens ein jeweils anderer Gastmusiker beteiligt (will heißen: jeder maximal ein Mal), darunter Bob Weston (SHELLAC), Bob Nastanovich (PAVEMENT), Tracy Wilson (DAHLIA SEED), Joe Casey und Greg Ahee (PROTOMARTYR), Victoria Ruiz (DOWNTOWN BOYS) sowie diverse Szenegrößen (Labelmacher, Lyriker, etc.) aus der GOTOBEDS-Heimatstadt Pittsburgh.

Und auch eine weitere Devise der Band lässt sich daraus ableiten: Support your local scene. Ein bisschen Ernst, ein bisschen Augenzwinkern, viel DIY und noch mehr tanzbar ruppige Melodien auf noisigen Gitarren.

Rock’n’Roll!