Nach ihrem 2022 veröffentlichten „Burying Brightness“ melden sich BOUNDARIES aus Connecticut mit voller Schlagkraft zurück. „A pale light lingers“ machte dabei als Single direkt klar, wohin die Reise geht. Mit einem modernen Take auf den Metalcore der späten Zweitausender, Einflüssen aus Beatdown und Deathcore, gelingt BOUNDARIES so ein nahezu zeitloses Album, das zwischen melodischen Elementen und brutaler Abreibung keine Wünsche offen lässt. Inmitten der Deathcore-Bands, die ihren Sound weiter überspitzen, sind BOUNDARIES eine der wenigen, die mit Bravour beweisen, dass auch Metalcore an Härte nichts einzubüßen hat, wenn eingängige Refrains und Cleanvocals mit ins Spiel kommen („Easily erased)“. Der Opener „Turning hate“ baut auf einen Mathcore-beeinflussten Metalcore Sound und lässt von Beginn an nichts anbrennen. Zwischen Riffs und progressiven Windungen liefert „Like petals from a stem“ eine volle Ladung Grindcore, während „Cursed to remember“ Parallelen zum Metalcore à la BULLET FOR MY VALENTINE aufweist – ergänzt um die Haudrauf-Attitüde der US-Amerikaner. Wer BOUNDARIES bisher noch nicht kennt und sich eine moderne und mit Testosteron vollgepumpte Version von MISERY SIGNALS bestens vorstellen kann, wird in „Death Is Little More“ sein Jahreshighlight finden.
© by Fuze - Ausgabe #97 Dezember 2022 /Januar 2023 2022 und Jeannine Michèle Kock
© by Fuze - Ausgabe #105 April/Mai 2024 und Dennis Müller
© by Fuze - Ausgabe #97 Dezember 2022 /Januar 2023 2022 und Jeannine Michèle Kock
© by Fuze - Ausgabe #105 April/Mai 2024 und Rodney Fuchs